Kuchen & Gespräche
"Alles Gute zum Tag der Nachbarschaft!" Mine Henki und Sarah Al-Alawi vom Quartiersmanagement gratulierten allen, die vorbeikamen. Neben dem Kiezeck am Weigandufer hatten sie einen Tisch mit Kaffee, Tee und Gebäck aufgebaut, die QM-Fahne dazu gestellt und Infomaterial über die QM-Arbeit ausgelegt. Es gab selbstgebackenen veganen Karottenkuchen, Biskuit-Rollen, Waffeln und Nusskuchen. "Wir möchten heute Öffentlichkeitsarbeit für das QM machen, neue Nachbar*innen kennenlernen und für Beteiligung werben", so Mine Henki.
Anlass der Aktion war der bundesweite Tag der Nachbarn, den die nebenan.de-Stiftung 2018 ins Leben rief, und der vom Deutschen Städtetag und der Diakonie gefördert wird. In der Regel werden an einem Freitag Ende Mai / Anfang Juni in den Kommunen kleine Feste organisiert, es gibt Pflanzaktionen, Kieztouren und andere Events, bei denen Nachbar*innen gemeinsam etwas unternehmen.
Der Kaffee- und Kuchenstand neben der Brücke war ein schöner Ort, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Die meisten der Angesprochenen, die an jenem Nachmittag am Weigandufer unterwegs waren, freuten sich über die Einladung zu einem Becher Kaffee und einem Stück Kuchen. Manche hatten es eilig - z.B. um ihr Kind aus der Kita abzuholen - andere waren neugierig, was das QM macht, wiederum andere kannten das QM bereits und äußerten konkrete Vorschläge, was man im Kiez noch verbessern könnte. Wie in vielen Gesprächen und Umfragen, die das QM zu Beginn seiner Arbeit geführt hatte, ging es auch diesmal hauptsächlich um die Müllproblematik im Kiez. Die Gesprächspartner*innen am Tag der Nachbarn spiegelten die Bewohnerschaft des Harzer Kiezes gut wieder: es waren junge englischsprachige Anwohnende dabei ("Oh, Carrot-Cake, it sounds amazing"), junge Familien, coole Jungs und ältere Spaziergänger*innen.
Eines hat die Aktion deutlich gemacht, dass nicht nur die Liebe durch den Magen geht, sondern auch die Nachbarschaft.