Gut im Kiez vernetzt

"Die Schüler sind sehr freundlich zueinander, auch nach der Schule und auf der Straße. Und als Eltern wirst Du sogar gegrüßt." Anne Strauß, Anna Richter und Dirk Zielinski sitzen am Stand der Elternvertretung vor der Turnhalle und sind voll des Lobes für die Hans-Fallada-Schule.  Der freundliche und zugewandte Umgang aller miteinander, darin sind sich Eltern und Kollegium einig, spiegelt den Alltag in der Schule wider.

Auf dem weitläufigen Gelände sind Verpflegungs- und Spielstände verteilt, Lehrerinnen und Lehrer, Schulsozialarbeiterinnen, Eltern und Ehrenamtliche haben alle Hände voll zu tun, Löffel für den Eierlauf bereithalten, Glitzertattoos aufzutragen oder Stempelkarten auszufüllen. Mit viel Fantasie hatten die Beteiligten im Vorfeld einen Parcours mit Bewegungs- und Geschicklichkeitsspielen aufgebaut. Unter anderem gibt es Seifenschubsen, Torwandschießen, Slackline-Laufen und eine Art Minigolf-Anlage aus Turngeräten. Für den Besuch eines Standes bekommt jedes Kind einen Stempel und kann zum Schluss an einer Preisverleihung teilnehmen.

 

Engagiertes Kollegium

Dass alle mit viel Einsatz bei der Sache sind, ist laut der drei Elternvertreter*innen ein großes Plus nicht nur bei Festen, sondern auch im normalen Schulbetrieb. "Die Lehrerinnen und Lehrer sind sehr engagiert, die Schule hat einen guten Ruf. Es gibt viel mehr Anmeldungen als freie Plätze", erzählt Elternvertreterin Anna Richter. Ähnlich sieht es auch Bezirksbürgermeister Martin Hikel, der zusammen mit dem Stadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr, Jochen Biedermann, das Schulfest besuchte: "Die Schule hier lebt vom großen Engagement der Kolleginnen und Kollegen", so Hikel, der selbst als Lehrer für Politik und Mathematik gearbeitet hat. Gerade erst hat der Bezirk mehr als 600.000 Euro investiert, damit die Schule die äußeren Sportanlagen und die Turnhalle erneuern konnte. Die zwei Politiker sind gekommen, um das neue Gelände offiziell einzuweihen. Der Bezirksbürgermeister sieht indes noch einen weiteren Pluspunkt: "Die Hans-Fallada-Schule ist gut im Kiez vernetzt." Die Schule stellt eine wichtige Partnerin für das Quartiersmanagement dar, sie ist offen für gemeinsame Aktionen und im Quartiersrat engagieren sich ein Elternvertreter und eine Lehrerin.

Unterstützung erhält die Schule auch von den Kiezbewohner*innen und der Privatwirtschaft: Bei einer Pfandbon-Aktion im Nahkauf am Kiehlufer wurden knapp 1.380 Euro gesammelt, die Marktleiter Michael Lind zusammen mit einer Nahkauf-Spende über 3.500 Euro an Schulleiterin Cordula Schröder überreichte.