Mit Kaffee und Kuchen die Nachbarschaft feiern

Foto: Jens Sethmann

Foto: Jens Sethmann

Auf der Ecke des Wildenbruchplatzes am Elsensteg hat das Quartiersmanagement Harzer Straße am Freitag Nachmittag einen langen Tisch aufgebaut. Die gesamte Nachbarschaft des Harzer Kiezes war eingeladen zu Kaffee und Kuchen, Tee und Gebäck, Spiel und Spaß und auch ein bisschen Klatsch und Tratsch.

Gespräche über Gott und den Kiez

Ein selbstgebackener Zitronenkuchen, Apfeltaschen, Schoko-Croissants und frisches Obst standen auf der Kaffeetafel. Anwohnende aus dem Kiez und zufällig Vorbeikommende nahmen die Einladung gern an, setzten sich dazu, ließen sich den Kuchen schmecken und kamen miteinander ins Gespräch – über Kuchenrezepte, über den Wettergott, der die Regenwolken rechtzeitig beiseite geschoben hatte, oder über das Leben im Harzer Kiez allgemein.

Mit dabei waren die Stadtteilmütter, die Hennafarben mitgebracht hatten. Damit konnten sich Kinder Muster auf die Hände malen lassen. Auch eine Button-Maschine war am Start: So konnte man mit buntem Papier und Farbstiften sich selbst einen ganz individuellen Anstecker gestalten.

Ideen für den Harzer Kiez-Treffpunkt

Die Kiezakademie Neukölln stand für Auskünfte zu ihrem Beratungs- und Coachingangebot bereit. Der neue Kiez-Treffpunkt an der Hans-Fallada-Schule sammelte nebenbei Ideen für sein Angebot. Es kamen viele Wünsche zusammen: ein Sprachcafé, ein Buchclub und ein Kleidertauschring, Gärtnerei-, Häkel- und Computerkurse sowie sportliche Angebote wie Yoga, Tanzen oder Kampfsport.

Signal für den sozialen Zusammenhalt

Die Idee, den Tag der Nachbarschaft in diesem Jahr in ganz Neukölln mit 19 Langen Tafeln zu feiern, ging vom Bezirksamt aus. „Wir wollen mit diesem Fest ein Signal für den sozialen Zusammenhalt in Neukölln senden“, erklärt Bezirksbürgermeister Martin Hikel. „Nirgends sonst kommen Menschen mit so vielen Hintergründen in Berlin zusammen – und nirgends sonst können wir deshalb auch ein solches Miteinander leben. Mit den Langen Tafeln wollen wir zeigen, wo die Gemeinsamkeiten liegen“, so Martin Hikel.

Webredaktion