Quartiersrat wählt Sprecher:innen

Die Mai-Sitzung des Quartiersrates (QR) fand diesmal im großen und hellen Mehrzweckraum der Hans-Fallada-Schule in der Harzer Straße statt. Themen waren die Wahl der Quartiersratssprecher:innen, das Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept sowie mehrere Projektideen.

15 Mitglieder des Quartiersrates nahmen an der Sitzung teil, außerdem noch Sarah Al-Alawi und Christian Atmaca vom QM sowie Rita Oltersdorf, Gebietskoordinatorin im Bezirksamt Neukölln.

Auf der Tagesordnung stand zunächst die Wahl der Quartiersratssprecher:innen. Gewählt wurden Anna Lindner und Ingmar Lippert, der sich kurzfristig dazu bereiterklärt hatte. Die Aufgaben der Sprecher:innen sind zum einen die Vertretung des Quartiersrates, zum anderen können sie an den Steuerungsrunden teilnehmen, in denen das QM-Team mit Vertreter:innen des Bezirksamtes und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen die Quartiersarbeit plant und koordiniert.

Zweiter Tagesordnungspunkt war das Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept, kurz IHEK. Im IHEK formuliert das Quartiersmanagement die Bedarfe, die es im Kiez gibt und die Strategien und Maßnahmen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Das IHEK ist so etwas wie der Leitfaden, an dem sich die Projekte ausrichten, die im Kiez gefördert werden. Eigentlich ist die Entwicklung des IHEKs ein Prozess, an dem möglichst viele Bewohner:innen des Kiezes beteiligt werden sollen, denn dies garantiert, dass eine umfassende und genaue Bedarfsermittlung erfolgt. Die Coronapandemie sorgte für erschwerte Bedingungen. So musste die für Februar geplante Kiezkonferenz ausfallen. Stattdessen wurden vom QM-Team Kiezspaziergänge organisiert und Einzelbefragungen durchgeführt. Diese Bedarfsermittlung ergab grob vier Punkten zusammenfassen: 1. Müllbeseitigung bzw. -vermeidung im öffentlichen Raum, 2. die Schaffung von Bewegungsangeboten, 3. die Schaffung von Treffpunkten und 4. die Unterstützung von Mieterinnen und Mietern.

Neben diesen vier Themenfeldern gibt es noch ein weiteres, für alle Quartiersgebiete mittlerweile verbindliches, Aufgabenfeld: den Klimaschutz im Gebiet voranzubringen.

Zu diesen Themenfeldern wird das QM-Team Projektideen entwickeln, die später von Trägern umgesetzt werden sollen. Die Ideen werden eng mit dem Quartiersrat, dem Bezirksamt und der Senatsverwaltung abgestimmt. Liegt das OK von allen vor, gibt es eine Ausschreibung und die Auswahl eines Trägers. Das erste größere Projekt im Quartiersgebiet Harzer Straße wird vermutlich ein sozialräumliches Klimaprojekt sein. Die konkrete Planung, welche Inhalte das Projekt haben soll, läuft zurzeit. Wichtig für die Quartiersarbeit ist in diesem Zusammenhang, dass das Projekt nachhaltig wirkt: Nach Ablauf der Projektzeit sollte es von Akteuren aus dem Gebiet bzw. dem Bezirk eigenständig fortgeführt werden können.

Wann die ersten Projekte im QM-Gebiet Harzer Straße starten können, steht noch nicht fest, angepeilt ist der kommende Herbst.