Gemütliche Runde ohne Gewitter
Eigentlich sollte das Sommerfest am 10. Juli im Grünen, auf dem Vereinsplatz der Kleingartenanlage Loraberg, stattfinden. Doch die Wettervorhersage prophezeite für den Abend eine Gewitterfront. Da schien es ratsam, die Veranstaltung sicherheitshalber kurzfristig nach drinnen ins Quartiersbüro zu verlegen. Das Wetter hielt sich allerdings nicht an die Prognosen. So konnte man an einem warmen Sommerabend auf dem Bürgersteig vor dem Büro gemütlich mit Snacks und Erfrischungsgetränken beisammen sitzen.
Neuigkeiten aus den Projekten
Abstimmungen über neue Projekte standen nicht auf der Tagesordnung. Dennoch gab es einige Neuigkeiten zu besprechen. Für das Projekt „Neue Perspektiven für Mädchen und junge Frauen“, das vom Quartiersrat in seiner Mai-Sitzung auf den Weg gebracht wurde, hat sich ein passender Träger mit einem vielversprechenden Konzept beworben. Damit könnte das Projekt wie geplant im Herbst starten.
Die Trägerin des Projekts „Harzer Kiezfeste“, die Global Music Academy, kann hingegen im kommenden Jahr nicht weitermachen. Denn wegen des sogenannten Herrenberg-Urteils, wonach Musikschulen nun keine Honorarverträge für Lehrkräfte, sondern nur noch sozialversicherungspflichtige Beschäftigung anbieten dürfen, ist die finanzielle Zukunft der Global Music Academy ungewiss. Sie können sich deswegen zu diesem Zeitpunkt nicht für weitere drei Jahre verpflichten. Für eine Fortsetzung muss also per Ausschreibung ein neuer Träger gesucht werden. Das diesjährige Kiezfest in der Elsenstraße findet aber selbstverständlich wie vorgesehen am 13. September statt.
In der Eduard-Mörike-Schule müssen in den Sommerferien ein paar Umzugskisten gepackt werden. Die bezirkliche Jugendkunstschule Young Arts Neukölln muss wegen einer zehnfachen Mieterhöhung aus ihrem angemieteten Domizil, der alten Post in der Donaustraße 42, ausziehen und soll künftig Räume in der Eduard-Mörike-Schule nutzen. Dafür muss unter anderem die über das Quartiersmanagement geförderte Schulbibliothek innerhalb des Gebäudes in unrenovierte Räume umziehen. Die Schule und Eltern freuen sich prinzipiell über die Ansiedlung kultureller Bildung, die Stimmung ist aber wegen der Verdrängung der Schulbibliothek und des intransparenten Entscheidungsprozesses getrübt.
HarzAcker geht in die Verlängerung
Das unter dem Namen „HarzAcker“ bekannte Projekt „Gemeinsam gärtnern“ wird um drei Jahre verlängert. Die Trägerin Parzelle X hat seit 2023 unter anderem den Gemeinschaftsgarten P25 in der Kleingartenkolonie Harztal/Wilde Rose auf die Beine gestellt, Workshops durchgeführt, eine Pflanzentauschbörse organisiert, die Begrünung von 11 Baumscheiben ermöglicht und ein Gießfahrrad konstruiert.
Ab nächstem Jahr möchte „HarzAcker“ auch Kitas mit einbeziehen. Die Quartiersratsmitglieder haben noch weitere Ideen für das Gartenprojekt gesammelt. So könnte die Zusammenarbeit mit den Schulen noch ausgebaut werden, eventuell mit dem Programm „Grün macht Schule“. Gesucht wird auch noch eine leicht zugängliche, abschließbare Unterstellmöglichkeit für das Gießrad.
Webredaktion