Quartiersrat bringt Gärtnern, Kultur und Bewegung an den Start

Fotos: Birgit Leiß

Noch kann man sich draußen treffen und so fand die erste Sitzung nach der Sommerpause im schönen, grünen Garten des Spielplatzes Wilde Rübe in der Wildenbruchstraße statt. Zunächst stellte die neu gegründete Initiative Harzer Kiezblock ihr Anliegen vor. Die Initiative setzt sich für die Verkehrsberuhigung im Kiez ein und sammelt derzeit Unterschriften für einen Einwohnerantrag an die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Neukölln. So genannte Kiezblocks, wie sie beispielsweise bereits für Rixdorf beschlossen wurden, wollen durch Poller, Tempobeschränkungen und ähnliche Maßnahmen den Durchgangsverkehr aus den Nebenstraßen heraushalten. Kommen 1000 Unterschriften zusammen, muss die BVV prüfen, welche Maßnahmen umsetzbar sind. Wer unterschreiben will, kann sich auf der Website der Initiative eine Unterschriftenliste herunterladen. Im Quartiersbüro liegen ebenfalls Listen aus.

Das Geld ist da!

Eine gute Nachricht in Sachen Finanzen: nachdem der Berliner Haushalt nun endlich beschlossen wurde, stehen ab sofort Gelder für den Projektfonds 2022 zur Verfügung. Als erstes soll das bereits vom Quartiersrat beschlossene Projekt „Gemeinsam Gärtnern“ auf den Weg gebracht werden. Ein Träger wurde bereits ausgewählt: die Parzelle X. Das 2015 gegründete Büro hat viel Erfahrung mit Gemeinschafts- und Schulgärten. Gegärtnert werden soll auf einer Parzelle in der Kleingartenkolonie Loraberg am Kiehlufer, außerdem sollen weitere Baumscheiben bepflanzt werden. Aber auch andere Flächen, etwa die Gärten von Schulen und Kitas, könnten „bespielt“ werden. Parzelle X wird voraussichtlich schon zum 1. Oktober loslegen und als erstes die verschiedene Akteure im Kiez ansprechen und beteiligen. 

Kultur und Bewegung für den Kiez

Beim zweiten Projekt geht es um die Durchführung von Kiez- und Kulturfesten im Harzer Kiez. Auch hier wurde kürzlich ein Träger ausgewählt, die im Kiez ansässige Global Music Academy. Beim dritten und größten Projekt „Harzer Kiez in Bewegung“ sollen Sport- und Bewegungsangebote für verschiedene Bevölkerungsgruppen auf die Beine gestellt werden. Am 8. und 19. September werden Auswahlgespräche stattfinden, an denen - ebenso wie bei den beiden anderen Auswahlgesprächen - eine Vertreterin des Quartiersrats teilnehmen wird.

Was gibt’s sonst noch Neues?

Das IHEK, das Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept für 2022, ist fertig und soll den Quartiersrats-Mitgliedern bis Ende September in gebundener Form zugehen. Am 15. September wird es im Trusepark ein Kennenlentreffen mit der Aktionsfonds-Jury und dem Quartiersrat geben. Für das Kiezeck am Weigandufer/Ecke Treptower Straße werden noch Leute gesucht, die die engagierte Kiezeck-Gruppe beim Aufräumen und Ausmisten unterstützen, am liebsten regelmäßig, aber gerne auch hin und wieder. Interessierte können sich beim Quartiersbüro melden. Zum Abschluss diskutierte die Runde noch über den Trinkbrunnen im Trusepark. Wie die Nachfrage des QM-Teams bei den Berliner Wasserbetrieben ergab, wurde er abgestellt, weil immer wieder Sand reingekippt wurde. Die Gründe dafür sind unklar. Möglicherweise würde ein weiterer Brunnen direkt auf dem Spielplatz helfen. So könnten die Kinder dort direkt mit Sand und Wasser spielen, meinte ein Quartiersrats-Mitglied.

Die nächste öffentliche Quartiersrat-Sitzung findet am 27. Oktober statt. Interessierte sind wie immer herzlich willkommen.